Kußmaul-Medaille: Preisträgerin 2025
Rheuma-Liga Geschäftsführerin Ursula Faubel ausgezeichnet
Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh) verleiht die Kußmaul-Medaille 2025 an Ursula Faubel, Geschäftsführerin des Deutschen Rheuma-Liga Bundesverbands. Mit der Auszeichnung würdigt die Fachgesellschaft ihr langjähriges, aktives Engagement für die Belange von Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Die 59-Jährige steht seit mehr als zwei Jahrzehnten an der Spitze des Bundesverbands der Deutschen Rheuma-Liga. Als eine der heute zahlenmäßig größten Vertretungen von Patientinnen und Patienten in Deutschland hat Faubel die DRL zu einer bedeutenden gesundheitspolitischen Stimme entwickelt.
Die Preisverleihung fand im Rahmen des Deutschen Rheumatologiekongresses 2025 in Wiesbaden statt. Die Laudatio hielt Rotraut Schmale-Grede, Präsidentin des DRL Bundesverbands: „Ursula Faubel ist bis in die Haarspitzen beseelt vom Gedanken, für Betroffene eine möglichst lebenswerte und gute Versorgung zu erreichen. Sie hat die Rheuma-Liga entscheidend geprägt – mit einer Hingabe, wie ich sie bei nur wenigen Menschen erlebt habe,“ hob Schmale-Grede in ihrer Rede hervor.
Über Ursula Faubel

Ursula Faubel
Foto: Rheuma-Liga/Heuser
Ursula Faubel wurde 1966 in Wermelskirchen geboren. Sie studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und schloss ihr Studium mit dem Magister Artium in Philosophie, Vergleichender Religionswissenschaft und Anglistik ab. Es folgten Weiterbildungen im Bereich Rechtswissenschaft sowie ein Fernstudium im Sozialmanagement.
Seit Januar 2002 ist Faubel Geschäftsführerin des Deutschen Rheuma-Liga Bundesverbands mit Sitz in Bonn. Bereits ab 1999 arbeitete sie als Referentin für Gesundheits- und Sozialpolitik in der Organisation und übernahm 2001 kommissarisch die Geschäftsführung. Zuvor war sie in der Studienberatung des Deutschen Studentenwerks tätig.
Ursula Faubel vertritt die Interessen der Rheuma-Liga in wichtigen gesundheitspolitischen Gremien. Sie ist Mitglied der Patientenvertretung im Gemeinsamen Bundesausschuss und war zuvor im Verbandsrat des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands (DPWV) sowie im Aufsichtsrat der Aktion Mensch aktiv. Darüber hinaus engagiert sie sich in der Erwachsenenbildung und in verschiedenen ehrenamtlichen Projekten.
Mit der Kußmaul-Medaille würdigt die DGRh herausragende Persönlichkeiten und Projekte, die die Rheumatologie in Deutschland entscheidend mitgeprägt haben. Namensgeber der Auszeichnung ist der deutsche Internist Adolf Kußmaul. Die Ehrung dient dazu, Rheumaforschung zu fördern und den Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen zu unterstützen. Sie zeichnet insbesondere innovative Konzepte in der Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie in der Patientenschulung aus. Darüber hinaus stärkt die Medaille den Informationsaustausch zwischen Mitgliedern, Ärzteschaft und Öffentlichkeit über die Erkennung, Behandlung, Rehabilitation und Prävention rheumatischer Erkrankungen.
Die DGRh gratuliert Ursula Faubel sehr herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung und dankt ihr für ihr besonderes Engagement für die Rheumatologie.
Verleihung der Kussmaul-Medaille

Foto: Rheumaakademie/Arias

Laudatorin Rotraut Schmale-Grede
Foto: Rheumaakademie/Arias