Kußmaul-Medaille: Preisträger 2022
Ludwig Hammel ausgezeichnet
Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) verleiht die Kußmaul-Medaille 2022 an Ludwig Georg Bernhard Hammel aus Schweinfurt in Anerkennung und Würdigung seiner außerordentlichen Verdienste um die Rheumatologie. Die Ehrung fand dieses Jahr erstmals wieder in Präsenz statt - im Rahmen des 50. Kongresses der DGRh in Berlin. Bei der Kongresseröffnung überreichte Prof. Dr. med. Jürgen Braun aus Berlin an Ludwig Hammel die silberne Plakette. „Im Namen der DGRh danke ich Dir für Deine sehr verdienstvolle Tätigkeit für die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew und vor allem für alle Patienten mit axialer Spondyloarthritis und für die Rheumatologie insgesamt!“, würdigte der Laudator den Geehrten.
Über Ludwig Hammel
Ludwig Hammel
Ludwig Georg Bernhard Hammel, Jahrgang 1958, absolvierte eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann und war als Kaufmann in den Branchen Sportartikel, Versicherungen und Werbung tätig. Der 64-jährige Familienvater, dem 1981 ein Morbus Bechterew diagnostiziert wurde, setzt sich seither unermüdlich für eine bestmögliche medizinische Versorgung von Menschen mit Axialer Spondyloarthritis ein. Neben seinen umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten engagierte sich Hammel mehr als 32 Jahre als Bundesgeschäftsführer der Deutschen Vereinigung Morbus Bechterew e. V. (DVMB). In den Jahren von 1988 bis 2022 hielt er in dieser Funktion zudem Vorträge auf zahlreichen Kongressen und publizierte zur Thematik. Er wirkte an der Entwicklung des Patientenschulungsprogramms Morbus Bechterew und mehrerer nationaler Versorgungsleitlinien mit. Nicht nur für Patient:innen, sondern auch für Mediziner und Therapeuten ist er ein geschätzter fachlicher Ansprechpartner.
Mit der Kußmaul-Medaille würdigt die DGRh herausragende Persönlichkeiten und Projekte, die die Rheumatologie in Deutschland entscheidend mitgeprägt haben. Namensgeber der Auszeichnung ist der deutsche Internist Adolf Kußmaul, geboren 1822 in Graben bei Karlsruhe, gestorben 1902 in Heidelberg. Die besondere Anerkennung der DGRh will die Rheumaforschung und den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen auf dem Gebiet stärken. Sie zeichnet wissenschaftliche Konzepte der Aus-, Weiter-und Fortbildung sowie der Patientenschulung aus. Daneben fördert diese Ehrung den Informationsaustausch zwischen Mitgliedern, Ärzteschaft und Öffentlichkeit über Erkennung, Behandlung, Rehabilitation und Verhütung rheumatischer Krankheiten.
Verleihung der Kußmaul-Medaille
Foto (v.l.n.r.): Jürgen Braun/Ludwig Hammel/Andreas Krause
Foto: Thomas Hauss