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Die Diagnose „Rheuma“ beschreibt Erkrankungen des Bewegungsapparates, entzündliche Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen) und der Blutgefäße (Vaskulitiden) sowie weitere, seltene entzündliche Erkrankungen des Immunsystems.
Unter den vielen Erscheinungsformen rheumatischer Erkrankungen lassen sich zwei große Gruppen unterscheiden:
Bei einer Arthritis verursacht das Immunsystem eine Entzündung in verschiedenen Gelenken.
Bei einer Arthrose treten die Beschwerden durch Abnutzungserscheinungen an den Gelenken auf.
Niemand ist davor geschützt, an einer Form des Volksleidens Rheuma zu erkranken.
Etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer verschleißbedingten oder entzündlichen rheumatischen Erkrankung. Das ist jede vierte Person. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
Rheumatische Erkrankungen verlaufen meist chronisch. Sie sind zwar nicht heilbar, heute aber viel besser behandelbar als noch vor etwa 20 Jahren. Und die Forschung entwickelt immer mehr wirksame Therapien.
Neben Medikamenten ist Bewegung ein wichtiger Baustein bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen. Physiotherapie, Gymnastik und Sport lindern Rheuma. Früher dachte man, Sport sei für Menschen mit Rheuma schädlich. Das Gegenteil ist der Fall.
Entzündliches Rheuma wird oft erst spät erkannt. Es handelt sich hier um sogenannte systemische, den gesamten Körper betreffende Autoimmunerkrankungen.
Dabei wendet sich die körpereigene Abwehr – also das Immunsystem – gegen die eigenen Gewebe und Organe: Knochen und Gelenke ebenso wie Blutgefäße, Muskeln und Nerven bis hin zur Haut.
Statt unseren Körper zu schützen, verursacht das Immunsystem Entzündungen an gesunden Geweben und kann ohne geeignete Behandlung zu schlimmen Schäden führen.
Unbehandelt können fortschreitend verlaufende entzündlich-rheumatische Prozesse zu bleibenden Schäden an Gelenken, inneren Organen und Geweben führen.
Um dies zu verhindern, gibt es entzündungshemmende Medikamente, die sehr gezielt eingesetzt werden. Die individuelle Therapie erfordert viel medizinisches Fachwissen und fachliche Erfahrung.
Je eher eine entzündlich-rheumatische Erkrankung erkannt wird, umso besser sind die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung und einen weniger schweren Verlauf.
Moderne Medikamente hemmen die Entzündung gezielt. Sie können den Verlauf bremsen und die Erkrankung oft sogar zum Stillstand bringen.
Der frühe und kombinierte Einsatz verschiedener therapeutischer Methoden ermöglicht den meisten Menschen, die an Rheuma erkrankt sind, ein normales Leben zu führen.
Die DGRh zertifiziert bundesweit Regionale Kooperative Rheumazentren, die Menschen mit Rheuma besonders wirksam behandeln können.
Die DGRh Rheumazentren sind Verbünde aus Universitäten, Kliniken, Praxen und anderen Einrichtungen. Sie bündeln das rheumatologische Wissen aller beteiligten Partner.
Auf diese Weise erfüllen sie die hohen wissenschaftlichen Standards der DGRh und bieten die bestmögliche rheumatologische Versorgung vor Ort.
In der Rheuma-Landkarte sind die zertifizierten DGRh Rheumazentren verlinkt. Hier können rheumatologische Spezialisten in der Region gefunden werden.
Die DGRh Rheumazentren organisieren vor Ort auch die medizinische Aus-, Fort- und Weiterbildung. Und sie sorgen – zusammen mit Selbsthilfeorganisationen – für die Aufklärung der Bevölkerung.
Ein besonders wichtiger Kontakt für Menschen, die mit Rheuma leben, ist die Deutsche Rheuma-Liga.
Unter diesem Menüpunkt „Patienten“ stellt die DGRh erste Informationen für interessierte Laien bereit.
Die regionalen DGRh Rheumazentren bieten ausführlichere Auskünfte zu persönlichen Fragen. Sie sind über die Rheuma-Landkarte auf dieser Website verlinkt.
Unter Rheuma Links befinden sich auf dieser Website seriöse deutschsprachige Kontakte zum Thema Rheuma.
Umfangreiche Informationen gibt die Deutsche Rheumaliga, die größte nationale Selbsthilfeorganisation von und für Menschen, die mit Rheuma leben.
Gemeinsam mit der Deutschen Rheumaliga und weiteren Partnern betreibt die DGRh die Rheumatologische Fortbildungsakademie. Sie hat das Ziel, das Wissen des medizinischen Fachpersonals und damit die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern.