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Hans Hench-Preis: Preisträger 2024

PD Dr. med. habil. Johannes Knitza und Dr. med. Hannah Labinsky ausgezeichnet

Die Hans-Hench Stiftung e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie (DGRh) e.V. verleihen den Hans Hench-Preis für Rheumatologische Rehabilitation und Versorgungsforschung in diesem Jahr an PD Dr. med. habil. Johannes Knitza aus Marburg und Dr. med. Hannah Labinsky aus Würzburg. Sie werden für das Projekt „TeleSpActive“ ausgezeichnet, das innovative Ansätze zur Verbesserung der Versorgung von Patient:innen mit axialer Spondylarthritis (axSpA) durch digitale Technologien untersucht. Die prämierten Arbeiten tragen die Titel: "Studentled clinics and ePROs to accelerate diagnosis and treatment of patients with axial spondyloarthritis: results from a prospective pilot study" und "Evaluation of a hybrid telehealth care pathway for patients with axial spondyloarthritis including selfsampling at home: results of a longitudinal proofofconcept mixedmethods study". Laudator Prof. Dr. med. Dirk Meyer-Olson aus Bad Pyrmont verlieh die Urkunden im Rahmen des Deutschen Rheumatologiekongresses 2024 im September 2024 in Düsseldorf.

Das Projekt „TeleSpActive“ zeigt, wie eine telemedizinisch und studentisch unterstützte Frühsprechstunde Wartezeiten reduziert und frühere Therapieeinleitungen ermöglicht. Zugleich begeistert sie Studierende für das Fach Rheumatologie. Multimodale asynchrone telemedizinische Diagnosestellung vermeidet Verzögerungen in der Diagnose und kann die Zeit bis zur Therapieeinleitung verringern. Hybrides Monitoring mit Vor-Ort- und Telefonvisiten, und von Studierenden durchgeführte Blutentnahmen zur CRP-Bestimmung sparen Vor-Ort-Termine und setzen wertvolle Terminressourcen frei.

Angesichts der bestehenden und drohenden Versorgungslücken ist dieser Ansatz besonders relevant. Er zeigt, wie sich die Versorgung von Patient:innen mit rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen wirksam und nachhaltig verbessern lässt.

Über PD Dr. med. habil. Johannes Knitza

Foto: privat

Rheumatologe Johannes Knitza, geboren 1991, studierte Humanmedizin an der Semmelweis-Universität Budapest und der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Nach internationalen praktischen Erfahrungen in der Medizin erwarb er 2019 den Master of Health Business Administration an der FAU Erlangen-Nürnberg. Von 2017 bis 2023 war er als Clinical Scientist an der Medizinischen Klinik III in Erlangen tätig und übernahm noch im selben Jahr die stellvertretende Leitung der Studienambulanz. Seit Oktober 2023 ist Knitza Oberarzt am Institut für Digitale Medizin am Universitätsklinikum Gießen & Marburg.

Seine Dissertation mit dem Titel „Comparison of Current Swiss Fetal Biometry Reference Charts with Reference Charts from 1999. Are Fetuses Getting Bigger?“ schloss er 2019 magna cum laude ab. Im Jahr 2022 habilitierte er sich mit der Arbeit „Digitale Technologien in der Rheumatologie“. Dr. Knitza engagiert sich aktiv in der Fachgesellschaft, ist Mitglied der AG Junge Rheumatologie und wirkt in den Kommissionen „Digitale Rheumatologie“ und „Patientenschulung“ der DGRh mit. Für seine Forschungsarbeit zu symptomorientierten Diagnose-Apps erhielt er 2023 den Rudolf Schoen-Preis.

Über Dr. med. Hannah Labinsky

Foto: privat

Preisträgerin Hannah Labinsky studierte Humanmedizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Promotion mit dem Titel „Multiparameter-Untersuchungen zur Heterogenität der synovialen Entzündungsreaktion bei Gonarthrose“ schloss sie 2020 summa cum laude ab. Von 2017 bis 2018 war sie als Visiting Scientist in der Forschungsgruppe von Erika Noss an der University of Washington in Seattle tätig.

Von 2020 bis 2022 forschte Dr. Labinsky in der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum Erlangen, wo sie sich auf axiale Spondylarthropathien und Digitalisierung in der Rheumatologie spezialisierte. Seit Januar 2023 ist sie als Assistenzärztin an der Medizinischen Klinik II, Sektion Rheumatologie/Klinische Immunologie am Universitätsklinikum Würzburg angestellt, wo sie in der rheumatologischen Hochschulambulanz und in verschiedenen internistischen Bereichen tätig ist.

Der Hans Hench-Preis

Der Hans Hench-Preis würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der pädiatrischen und internistischen rheumatologischen Rehabilitation und Versorgungsforschung. Gemeinsam mit der Hans-Hench Stiftung zur Förderung der Rheumatologie e.V. mit Sitz in Freiburg schreibt die DGRh diesen Preis alle zwei Jahre aus. Namensgeber des Preises ist der Unternehmer Hans Hench, der die Stiftung im Jahr 1988 gründete. Der Preis mit 2.000 Euro dotiert ist. Die DGRh gratuliert den Geehrten sehr herzlich und dankt Ihnen für ihr besonderes Engagement für die Rheumatologie.

Verleihung des Hans Hench-Preises

Foto: rheumaakademie/Lübke

Der Hans Hench-Preis

Die Hans-Hench Stiftung e.V. und die DGRh schreiben für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der pädiatrischen und internistischen rheumatologischen Rehabilitation und Versorgungsforschung diesen Nachwuchspreis aus.

Weitere Preisträger

Preisträger 2022

Der Hans Hench-Preis für Dr. med. Nancy Garbe

Preisträger 2020

Der Hans Hench-Preis für Phillip Klemm

Preisträger 2018

Der Hans Hench-Preis für Imke Redeker

Preisträger 2016

Der Hans Hench-Preis für Juliane Lamprecht und Anja Thyrolf

Preisträger 2015

Der Hans Hench-Preis für Kerstin Mattukat

Preisträger 2014

Der Hans Hench-Preis für Antje Ullrich