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Hans-Hench-Preis: Preisträger 2016

Juliane Lamprecht und Anja Thyrolf ausgezeichnet

Die Teilhabe am sozialen Leben ist für Menschen mit Rheuma oft eingeschränkt. Eine wesentliche Rolle spielen dabei kommunikative Probleme rund um die Erkrankung. Dies zeigt eine Online-Befragung von Betroffenen, die Diplom-Psychologin Dr. Juliane Lamprecht und Diplom-Soziologin Anja Thyrolf vom Institut für Rehabilitationsmedizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit Unterstützung der Deutschen Rheuma-Liga durchgeführt haben.

Foto von Diplom-Psychologin Dr. Juliane Lamprecht

Diplom-Psychologin Dr. Juliane Lamprecht

Foto: Fotostudio ShootingStar, Halle

Die Forschergruppe aus Halle hat mehr als 2.000 Menschen mit rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen mithilfe eines Online-Fragenbogens zu krankheitsbezogenen Kommunikationsbarrieren befragt. 1015 Antworten konnten ausgewertet werden. Mehr als die Hälfte der Befragten berichtete von Problemen der Konversation zu Krankheitsaspekten in unterschiedlichen Alltagssituationen. Besonders häufig wurden die Kommunikationsbarrieren bei Behördengängen und im Berufsleben erlebt. Insbesondere im Kontakt mit Vorgesetzten und anderen Autoritäten machen Menschen mit Rheuma die Erfahrung, dass ihnen die krankheitsbezogene Kommunikation schwerfällt. Dies betrifft besonders häufig Situationen, in denen sie „nein“ sagen müssten. Jüngere Menschen und Frauen tun sich mit der Kommunikation krankheitsspezifischer Aspekte besonders schwer, sind weniger selbstsicher und zurückhaltender in der Kommunikation auch mit Ärzten. Basierend auf diesen Ergebnissen soll nun ein spezifisches Kommunikationstraining für Menschen mit rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen für solche Situationen entwickelt werden.

Foto von Diplom-Soziologin Anja Thyrolf

Diplom-Soziologin Anja Thyrolf

Foto: Juristische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Diplom-Psychologin Dr. Juliane Lamprecht hat Psychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Themen wie soziale Teilhabe, Lebensqualität oder soziales Netzwerk. Diplom-Soziologin Anja Thyrolf hat Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert und beschäftigt sich neben dem Thema soziale Teilhabe insbesondere mit Kommunikationsbarrieren im Alltag. Beide sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am dortigen Institut für Rehabilitationsmedizin unter Leitung von Professor Dr. med. Wilfried Mau.

Der Hans-Hench-Preis

Die Hans-Hench Stiftung e.V. und die DGRh schreiben für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der pädiatrischen und internistischen rheumatologischen Rehabilitation und Versorgungsforschung diesen Nachwuchspreis aus.

Weitere Preisträger

Preisträger 2022

Der Hans-Hench-Preis für Dr. med. Nancy Garbe

Preisträger 2020

Der Hans-Hench-Preis für Philipp Christof Moritz Klemm

Preisträger 2018

Der Hans-Hench-Preis für Imke Redeker

Preisträger 2015

Der Hans-Hench-Preis für Kerstin Mattukat

Preisträger 2014

Der Hans-Hench-Preis für Antje Ullrich