Hans-Hench-Preis: Preisträger 2015
Kerstin Mattukat ausgezeichnet
Die Hans-Hench Stiftung zur Förderung der Rheumatologie e. V. in Freiburg und die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie verleihen für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der rheumatologischen Rehabilitation und Versorgungsforschung 2015 zum zweiten Mal einen Nachwuchspreis in Höhe von 2.000 Euro. Der Preis geht an Diplom-Psychologin Kerstin Mattukat vom Institut für Rehabilitationsmedizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Der Preis wurde im Rahmen des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie in Bremen verliehen.
Körperliches Training und Sport gehören bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen zu den zentralen Maßnahmen einer Rehabilitation. Individuell angepasste Bewegungsstrategien führen nicht nur zu einer Verbesserung von Funktion und Schmerz, sondern beeinflussen auch weitere Aspekte wie z. B. die psychische Gesundheit positiv. Dennoch ist es oft schwierig für die Patienten, ein höheres Maß an körperlicher Aktivität auch langfristig beizubehalten. Besonderes Augenmerk legt Frau Mattukat in ihren Forschungsarbeiten daher auf die Frage, wie eine Verhaltensänderung hin zu einem aktiven Lebensstil der Patienten nachhaltig gelingen kann und welche Faktoren die Motivation zu körperlicher Bewegung positiv beeinflussen bzw. einschränken. Denn in der Regel liegt bei den Betroffenen kein Wissensdefizit vor, sondern, anlog zu Gesunden, eher ein Motivationsdefizit.
Über Diplom-Psychologin Kerstin Mattukat
Diplom-Psychologin Kerstin Mattukat
Foto: Fotostudio ShootingStar, Halle
Diplom-Psychologin Kerstin Mattukat hat Psychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg studiert und ist seit 2008 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am dortigen Institut für Rehabilitationsmedizin unter Leitung von Professor Dr. med. Wilfried Mau.
Im Juni hat sie ihre Dissertation zur Bewegungsmotivation von Rehabilitanden mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen eingereicht.