Metall in den Gelenken
Beobachtungsstudie zu Patienten mit erblicher Hämochromatose
von Jochen Zwerina
Menschen mit einer Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit, von griech. haima = Blut, chroma = Farbe) können überschüssiges Eisen nicht wieder ausscheiden. Stattdessen wird es in Leber, Pankreas und Herz abgelagert und führt dort zu Organstörungen. Auch die Gelenke können betroffen sein (Arthropathie) und im weiteren Verlauf irreversibel geschädigt werden. Die Hämochromatose ist eine erbliche Stoffwechselerkrankung und meist sind Männer öfter und schwerer betroffen als Frauen. In Deutschland leidet etwa jeder 400. Erwachsene an dieser Erkrankung, die oft erst im 40. bis 50. Lebensjahr in Erscheinung tritt.
Eine rechtzeitige Diagnose vor dem Auftreten schwerer Organschäden und das Einleiten einer Therapie normalisiert die Lebenserwartung und verhindert ein Organversagen. Dabei helfen regelmäßige Aderlässe, das überschüssige Eisen über die roten Blutkörperchen aus dem Körper zu schleusen.