Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie mit neuem Vorstand
Prof. Dr. med. Andreas Krause aus Berlin neuer Präsident
Berlin, Januar 2021
Mit Beginn dieses Jahres übernimmt Prof. Dr. med. Andreas Krause für zwei Jahre die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Der Rheumatologe ist Chefarzt der Abteilung für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Osteologie sowie Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin am Immanuel Krankenhaus Berlin. Er folgt im Vorstand auf Prof. Dr. med. Hendrik Schulze-Koops, der das Präsidentenamt in den Jahren 2019 und 2020 innehatte. Als amtierender Präsident der DGRh richtet Prof. Krause im Jahr 2022 auch den Kongress der DGRh in Berlin aus. Zum neuen 1. Vizepräsidenten wurde Prof. Dr. med. Christof Specker aus Essen gewählt. Neu im Vorstand sind außerdem PD Dr. med. Rebecca Fischer-Betz als Sprecherin der AG der Kooperativen Regionalen Rheumazentren (AGRZ) sowie Dr. med. Martin Krusche als Sprecher der AG Junge Rheumatologie (AGJR).
Geboren 1958 in Bremen studierte Andreas Krause Humanmedizin an der Philipps-Universität in Marburg. 1984 war er zunächst in der Abteilung für Neurologie im Kreiskrankenhaus Siegen tätig, von wo er nach knapp zwei Jahren in das Zentrum für Innere Medizin an der Philipps-Universität Marburg wechselte und dort als Wissenschaftlicher Assistent beschäftigt war. 1993 erwarb Prof. Krause den Facharzttitel für Innere Medizin und habilitierte auch in dem Fach. Anfang 1994 nahm er die Arbeit als Oberarzt an der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin auf. Im Jahr 1995 erlangte er den Facharzttitel für Rheumatologie und übernahm die Leitung der rheumatologischen Tagesklinik in Berlin. Vier Jahre später verlieh ihm die Charité die Würde eines außerplanmäßigen Professors. Seit 2002 ist Prof. Krause Chefarzt der Abteilung für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Osteologie im Immanuel Krankenhaus Berlin und seit 2010 auch Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere Medizin.
Wissenschaftlich beschäftigte sich Prof. Krause schwerpunktmäßig mit infektassoziierten rheumatischen Erkrankungen, insbesondere der Lyme-Borreliose. Seine derzeitigen Interessensgebiete liegen im Bereich der Beteiligung der Lunge bei rheumatischen Erkrankungen und der rheumatologischen Versorgungsforschung.
Seit 2019 gehört Prof. Krause dem Vorstand der Fachgesellschaft an. Er ist in verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen und Gremien aktiv. Seine Veröffentlichungen zählen derzeit über 100 Originalpublikationen, Übersichtsarbeiten und Buchkapitel.
Satzungsgemäß wechselt der Vorstand der DGRh nach der Wahl zum neuen Jahr. In das Amt des 1.Vizepräsidenten folgt ab 1. Januar Prof. Dr. med. Christof Specker, Direktor der Klinik für Rheumatologie & Klinische Immunologie des Evangelischen Krankenhauses in Essen. Als 2. Vizepräsident rückt der bisherige Präsident nach: Prof. Dr. med. Hendrik Schulze-Koops, Leiter der Rheumaeinheit an der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er löst Prof. Dr. med. Hanns-Martin Lorenz ab, Leiter der Sektion Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg und medizinisch-wissenschaftlicher Leiter des Acura-Rheumazentrums in Baden-Baden. Prof. Lorenz scheidet aus dem Vorstand aus. In die Position des Sprechers der Arbeitsgemeinschaft Regionaler Kooperativer Rheumazentren (AGRZ), bisher von Prof. Specker bekleidet, ist PD Dr. med. Rebecca Fischer-Betz gewählt. Die Rheumatologin ist stellvertretende Leiterin der Poliklinik Rheumatologie am Universitätsklinikum Düsseldorf. Die Position des Sprechers der Arbeitsgemeinschaft Junge Rheumatologie (AGJR) übernimmt fortan Dr. med. Martin Krusche, Stationsarzt in der Rheumatologie an der Charité Universitätsmedizin Berlin. Er löst damit PD Dr. med. Philipp Sewerin ab.
Kassenführer bleibt Prof. Dr. med. Jürgen Braun, Ärztlicher Direktor des Rheumazentrums Ruhrgebiet. Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Kompetenznetz Rheuma bleibt Prof. Dr. med. Ulf Wagner. Generalsekretärin bleibt Anna Julia Voormann aus Berlin.