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Stiftungsprofessorin ernannt

Kinderrheumatologin Kirsten Minden wird Stiftungsprofessorin der Rheumastiftung

Berlin, Mai 2015

Frau Professor Dr. med. Kirsten Minden vom Sozialpädiatrischen Zentrum für chronisch kranke Kinder der Charité hat den Ruf auf die Stiftungsprofessur für Versorgungsforschung in der Rheumatologie angenommen. Die Professur ist an der Charité-Universitätsmedizin Berlin und am Deutschen Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ) angesiedelt. Sie wird von der Rheumastiftung mit einem jährlichen Betrag von 120.000 Euro über fünf Jahre gefördert und danach vom Deutschen Rheuma-Forschungszentrum aus eigenen Mitteln weitergeführt. 

Die Rheumastiftung verfolgt mit der Stiftungsprofessur das Ziel, die Forschung auf dem Gebiet der Rheumatologie und die Lebenssituation rheumakranker Menschen zu verbessern. Die Rheumastiftung wurde von der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und der Deutschen Rheuma-Liga gegründet. Sie ist die erste gemeinnützige Stiftung in Deutschland, die gemeinsam von der wissenschaftlichen Fachgesellschaft und der Patientenselbsthilfeorganisation getragen wird. Die Errichtung einer Stiftungsprofessur ist das erste größere Förderprojekt der noch jungen Stiftung, die sich das Motto „Rheuma heilbar machen“ auf die Fahnen geschrieben hat. Die Fördermittel dazu verdankt die Stiftung der Deutschen Rheuma-Liga, die die Mittel aus einem Nachlass bereitgestellt hat. 

Mein zentrales Anliegen ist die Beschreibung und stetige Verbesserung der Versorgungssituation rheumakranker Kinder, Jugendlicher und Erwachsener

Prof. Dr. med. Kirsten Minden

Über Prof. Dr. med. Kirsten Minden

Foto von Prof. Dr. med. Kirsten Minden

Professor Dr. med. Kirsten Minden

Foto: Die Hoffotografen, Berlin

Frau Prof. Minden ist in Stralsund geboren und hat an der Humboldt-Universität zu Berlin Medizin studiert und ihre Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendrheumatologie am Klinikum Berlin-Buch absolviert. Als Oberärztin etablierte sie dort so genannte „Transitionssprechstunden“ für chronisch-rheumakranke Jugendliche, um den Übergang vom Kinder- zum Erwachsenenleben ohne das Risiko einer rheumatologischen Versorgungslücke optimal zu gestalten. Seit mehr als zehn Jahren leitet sie darüber hinaus eine Arbeitsgruppe am DRFZ, wo sie für die Durchführung von epidemiologischen Langzeitstudien verantwortlich ist, z. B. für die bundesweite Kerndokumentation rheumakranker Kinder und Jugendlicher und das Biologikaregister JUMBO für junge Erwachsene mit juveniler idiopathischer Arthritis. Im Jahr 2012 habilitierte sie sich mit dem Thema „Krankheitsfolgen der juvenilen idiopathischen Arthritis“. „Mein zentrales Anliegen ist die Beschreibung und stetige Verbesserung der Versorgungssituation rheumakranker Kinder, Jugendlicher und Erwachsener“, so Minden.

„Wir freuen uns, dass wir mit dieser Stiftungsprofessur einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der teilweise prekären Versorgungssituation von Menschen in Deutschland setzen können. Insbesondere an der Schnittstelle zwischen Kinder- und Erwachsenenrheumatologie brauchen wir neue Konzepte, um den Betroffenen eine weitgehend uneingeschränkte Teilhabe am Arbeits- und Sozialleben zu ermöglichen“, betont Rotraut Schmale-Grede, Vorstandsmitglied der Deutschen Rheuma-Liga. Auch Professor Dr. Jürgen Braun, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, begrüßt die Berufung von Frau Prof. Minden „als exzellente Wissenschaftlerin und Ärztin, die sich auch jenseits der Kinder- und Jugendrheumatologie um die Versorgung von Rheumakranken in Deutschland verdient gemacht hat“. 

Neben der Versorgungssituation will die Rheumastiftung künftig die Rheumaforschung in besonderem Maße unterstützen. Denn vor allem neue Forschungsergebnisse haben die Behandlungsmöglichkeiten von Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen in den letzten 20 Jahren revolutioniert. Die Stiftung ist dazu dringend auf Zuwendungen und Zustiftungen angewiesen, die den angestrebten Zweck zu verwirklichen helfen. Jeder Beitrag kann helfen, Rheuma heilbar zu machen.

Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) ist mit mehr als 1.400 Mitgliedern die größte medizinische Fachgesellschaft in Deutschland im Bereich der Rheumatologie. Sie repräsentiert seit mehr als 80 Jahren die rheumatologische Wissenschaft und Forschung und deren Entwicklung in Deutschland. Als gemeinnütziger Verein arbeitet die DGRh unabhängig und ohne Verfolgung wirtschaftlicher Ziele zum Nutzen der Allgemeinheit. 

Ihr Pressekontakt

Anna Julia Voormann

Generalsekretärin

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.

Geschäftsstelle der DGRh

Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C

10179 Berlin