John Grube Preis: Preisträger 2023
Prof. Dr. med. Peter Lamprecht und Dr. med. Sebastian Klapa ausgezeichnet
Seit 2021 vergibt die John Grube Foundation e.V. jährlich den John Grube Forschungsförderpreis. Sie würdigt damit Forschungsarbeiten, die einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis und zur Behandlung von ANCA-assoziierten Vaskulitiden leisten – insbesondere zur Granulomatose mit Polyangiitis (GPA). Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Eröffnung des Deutschen Rheumatologiekongresses 2023 in Leipzig. Der Beirat der Stiftung, dem auch ein Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) angehört, entschied sich nach intensiver Begutachtung in diesem Jahr für die Auszeichnung zweier Wissenschaftler: Professor Dr. med. Peter Lamprecht und Dr. med. Sebastian Klapa für ihre gemeinsame Arbeit „Antikörper gegen den Komplementrezeptor C5aR als Biomarker und zukünftige Therapieoption bei ANCA-assoziierter Vaskulitis“.
Über Peter Lamprecht
Prof. Dr. med. Peter Lamprecht
Foto: privat
Der Facharzt für Innere Medizin, Rheumatologie und Klinische Immunologie, Jahrgang 1963, stammt aus Kiel, wo er an der Christian-Albrechts-Universität sein Medizinstudium absolvierte. Professor Lamprecht wurde während seiner Forschungsaufenthalte am Nuffield Department of Medicine, Oxford, Vereinigtes Königreich sowie in Bad Bramstedt und Lübeck in zellulärer und molekularer Immunologie ausgebildet. Für seine Forschungen zur Rolle von T-Zellen bei der chronischen Entzündung der Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) wurde er 2004 mit dem Rudolf-Schoen-Preis der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. ausgezeichnet. Im Jahr 2008 ernannte ihn die Universität zu Lübeck zum Professor und Koordinator des DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs 170 "Frühe Pathogenese der GPA" an der. Derzeit ist er als Berater in der Abteilung für Rheumatologie und Klinische Immunologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck tätig. Weiterhin ist der Mediziner Mitglied des Exzellenzclusters "Precision Medicine in Chronic Inflammation" und PI des Gemeinsamen Vaskulitisregisters im deutschsprachigen Raum (GeVas) sowie stellvertretender Direktor des Comprehensive Center of Inflammation Medicine (CCIM) am UKSH, Campus Lübeck. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die AAV-Pathogenese einschließlich der Rolle von ANCA und Neutrophilen bei Endothelschäden und chronischer Entzündung, Toleranzverlust, Autoantigene (PR3, MPO), die Rolle von Eosinophilen bei EGPA, Immunopeptidom, antigenspezifische B- und T-Zellen, Komplement und Mikrobiom.
Über Sebastian Klapa
Dr. med. Sebastian Klapa
Foto: privat
Sebastian Klapa, Jahrgang 1980, ist Oberarzt in der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck. Dort schloss er zuvor sein Studium der Humanmedizin erfolgreich ab. Seine Facharztausbildung in Innerer Medizin und Rheumatologie absolvierte Klapa in den Kliniken Hamburg, Kiel und Lübeck/Bad Bramstedt. Er ist approbierter Internist und Rheumatologe. Der gebürtige Magdeburger wurde während seines Forschungsaufenthaltes am Nuffield Department of Medicine, Oxford, UK und in Bad Bramstedt, Kiel und Lübeck in zellulärer und molekularer Immunologie ausgebildet. Derzeit erhält er Fördermittel des BMVG für grundlagenwissenschaftliche und translationale Projekte. Dr. Klapa ist Mitglied in der Arbeitsgruppe von Prof. Lamprecht und Prof. Koch in Lübeck. Der Schwerpunkt seiner Forschungen liegt auf der AAV-Pathogenese, einschließlich der Rolle der antigenspezifischen T- und B-Zellen, des Komplementsystems und der Anti-GPCR-Aab.
Verleihung des John Grube Preis
(v.l.n.r.) Ulf Wagner (Laudator)/Peter Lamprecht/Sebastian Klapa
Foto: Rheumaakademie/csb Leipzig