Joachim-Kalden-Promotionspreis: Preisträger 2021
Dr. med. Eerik Johannes Ahomaa und Dr. med. Peter Kvacskay ausgezeichnet
Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. verleiht in diesem Jahr zum ersten Mal den Joachim-Kalden-Promotionspreis. Mit dem Preis würdigt die Fachgesellschaft zwei von ihren jeweiligen Autoren eingereichte herausragende Doktorarbeiten. Einer der beiden Preisträger ist Dr. med. Eerik Johannes Ahomaa aus Herne. Weiterer ebenbürtiger Preisträger ist Dr. med. Peter Kvacskay aus München.
Über Dr. Eerik Johannes Ahomaa
Dr. Eerik Johannes Ahomaa
Dr. Eerik Johannes Ahomaa begann zunächst eine Ausbildung zum Physiotherapeuten und schloss danach nahtlos ab dem Jahr 2014 das Studium der Humanmedizin an der Ruhr-Universität in Bochum an. 2017 begann er seine Promotion zum Thema „Zusammenhang zwischen selbstberichteter Funktionsfähigkeit und tatsächlicher Leistungsfähigkeit bei Patienten mit axialer Spondyloarthritis“. Dafür untersuchte er 200 Patienten mit dem Ergebnis, dass Patienten mit einer eingeschränkten tatsächlichen Leistungsfähigkeit teilweise ihre individuelle Funktionsfähigkeit besser einschätzten als Patienten ohne Einschränkungen und umgekehrt. Der 31-Jährige erlangte Anfang dieses Jahres seinen Doktorgrad der Medizin. Dabei betreuten ihn Prof. Dr. med. Jürgen Braun und PD Dr. med. Uta Kiltz. Dr. Ahomaa ist derzeit als Assistenzarzt in der Wirbelsäulenchirurgie und Orthopädie des St. Franziskus Hospital in Köln tätig.
Über Dr. med. Peter Kvacskay
Dr. med. Peter Kvacskay
Foto: Uniklinikum Heidelberg
Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie zeichnet in diesem Jahr Dr. med. Peter Kvacskay als einen der beiden Preisträger des Joachim-Kalden Promotionspreises aus. In seiner experimentellen Promotionsarbeit hatte Dr. Kvacskay das Ziel, die Stoffwechselprozesse in chronisch aktivierten synovialen Fibroblasten zu analysieren und ansatzweise das inflammatorische Milieu nachzubilden.
Der 28-Jährige begann 2012 sein Studium der Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg, welches er im letzten Jahr erfolgreich abschloss. Seine Promotionsarbeit hat den Titel „Einfluss von CD4-positiven Lymphozyten auf den Glukosemetabolismus synovialer Fibroblasten bei der rheumatoiden Arthritis“ und ist in „Arthritis Research and Therapy“ publiziert. Betreut wurde er von Prof. Dr. med. Hanns-Martin Lorenz. Dr. Kvacskay ist derzeit als Assistenzarzt in der Sektion Rheumatologie am Universitätsklinikum in Heidelberg tätig.
Mit dem Joachim-Kalden Promotionspreis ehrt die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. mit ihrer Arbeitsgemeinschaft „Kompetenznetz Rheuma“ zwei herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Rheumatologie. Ausgezeichnet werden je eine klinisch orientierte und eine grundlagenwissenschaftliche Dissertation zu rheumatologischen Fragestellungen aus dem deutschsprachigen Raum. Das Preisgeld beträgt je 2000 Euro. Namensgeber des Preises ist Prof. Dr. Joachim Robert Kalden (1937-2021), ehemaliger Präsident und Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie und Direktor emeritus der Medizinischen Klinik 3 der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen.