RABBIT-SpA
Krankheitsregister für axiale Spondyloarthritis und Psoriasis-Arthritis
RABBIT-SpA ist ein Krankheitsregister zur Langzeitbeobachtung von Patient:innen mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) oder Psoriasis- Arthritis (PsA). Das Studiendesign von RABBIT-SpA ist eng angelehnt an das Biologika-Register für die rheumatoide Arthritis RABBIT, das im DRFZ seit 2001 erfolgreich durchgeführt wird. Der größte Unterschied zu RABBIT besteht darin, dass die Dokumentation in RABBIT-SpA online und nicht auf Papier geschieht.
Das Hauptziel von RABBIT-SpA ist die Untersuchung der langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit der Therapien, die bei Spondyloarthritiden eingesetzt werden. Das Projekt startete im Mai 2017.
Teilnahme an RABBIT
Alle Rheumatolog:innen in Deutschland können geeignete SpA-Patient:innen bei einer Therapieumstellung einschließen. Die Rheumatolog:innen dokumentieren regelmäßig Beginn- und Enddaten der spezifischen Therapien, begleitende Therapien, Krankheitsaktivitätsparameter, radiologische Befunde und unerwünschte Ereignisse. Patient:innen berichten ihrerseits mit Hilfe validierter Untersuchungsinstrumente über ihre Krankheitsaktivität, körperliche Funktion, Lebensqualität und berufliche Situation.
RABBIT-SpA ist eine reine Beobachtungskohorte. Die Entscheidung, welches Medikament verordnet werden soll, den Zeitpunkt der Verabreichung und die Dosis obliegt dem/der behandelnden Rheumatologen/Rheumatologin. Die Beobachtung dauert je Patient:in und unabhängig vom Therapieverlauf nach Möglichkeit 10 Jahre. Das Follow-Up der Patient:innen erfolgt nach Einschluss in regulären Visiten zu Monat 3, 6 und danach alle 6 Monate.
Studienleitung und Kooperation
RABBIT-SpA wird am DRFZ im Programmbereich Epidemiologie durchgeführt. Die Studienleitung haben PD Dr. med. Anne Regierer und Prof. Dr. med. Anja Strangfeld.
Finanzierung
RABBIT-SpA wird von einem Konsortium pharmazeutischer Unternehmen finanziell unterstützt. Eine Aufstellung der aktuell fördernden Hersteller findet sich hier. Das DRFZ hat die volle akademische Freiheit, das heißt die fördernden Firmen haben weder Einfluss auf die Erhebung der Daten noch auf deren Analyse und Publikation. Sie erhalten auf nationaler und internationaler Ebene halbjährlich Berichte über unerwünschte Ereignisse, die auch an die europäische Arzneimittelbehörde EMA weitergeleitet werden.
Wissenschaftlicher Beirat
Prof. Dr. med. Xenofon Baraliakos, Herne; Prof. Dr. med. Frank Behrens, Frankfurt; Prof. Dr. med. Denis Poddubnyy, Berlin; Prof. Dr. med. Georg Schett, Erlangen
Mehr unter: www.rabbit-spa.de