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Register COVID-19-Rheuma: UpDate Juli 2022

21.10.2022

Das „Register COVID-19-Rheuma“ von der DGRh und der Universität Gießen umfasst mit Stand vom 13. Juli 2022 insgesamt 5297 Fälle, darunter 56 Reinfektionen. Damit wurden seit dem letzten Update im Mai zusätzlich 419 Fälle von Patient:innen mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung und einer Covid-19 Infektion gemeldet.

An dieser Stelle danken wir erneut allen behandelnden Ärztinnen und Ärzten!
Wir bitten Sie, diese Bemühungen fortzuführen und weitere Patient:innen zu registrieren. Da neben der Erfassung der Daten auch deren Vollständigkeit wichtig ist, bitten wir Sie auch, offene Fälle zu vervollständigen sowie Reinfektionen als separate Fälle nochmals neu zu dokumentieren.

Auf der Website www.covid19-rheuma.de können Interessierte den aktuellen Stand des Registers jederzeit einsehen.

Mehr als die Hälfte der erfassten Covid-19-Fälle im Rheuma-Register wurden erneut aus den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg gemeldet. Dies entspricht der Verteilung der Covid-19-Fälle in der Allgemeinbevölkerung der Bundesrepublik.

Auch im Juli-Update ist jede:r zweite Befragte zwischen 50 und 69 Jahre alt, fast jede:r Dritte ist unter 50 Jahre alt und jede:r Fünfte ist über 70. Die häufigste Diagnose der 5297 Registrierten ist mit 2345 Fällen die rheumatoide Arthritis, gefolgt von Spondyloarthritis mit 1503 Fällen und den Kollagenosen mit einer Fallzahl von 689. 160 Weitere lassen sich der ANCA-Vaskulitis zuordnen sowie 361 Fälle anderen Vaskulitiden. Die 484 restlichen Fälle lassen sich sonstigen rheumatischen Erkrankungen zuordnen. Davon haben 281 befragte Patient:innen mehr als eine entzündlich-rheumatische Erkrankung.

Ein Großteil der registrierten Patient:innen nimmt immunmodulatorische Medikamente ein, wovon die meisten auf Kortisonpräparate, Methotrexat und TNF-Inhibitoren entfallen. Etwa jede:r zehnte Patient:in nimmt keine antirheumatischen Medikamente ein.

Zum Zeitpunkt dieser Erfassung waren im Register Covid-19-Rheuma 4559 Patient:innen (86,07%) wieder genesen. Bei 123 Patient:innen (2,52%) verlief die Infektion tödlich. Von diesen 123 letalen Verläufen hatten 66 die Diagnose Rheumatoide Arthritis, 19 Patient:innen eine ANCA-assoziierte Vaskulitis, 20 Patienten eine Kollagenose, 14 Patienten eine Spondyloarthritis, 11 Patient:innen hatten eine sonstige entzündlich-rheumatische Erkrankung und neun Patienten eine sonstige Vaskulitis.

Insgesamt wurden 4490 Patient:innen (84,76%) ambulant und weitere 807 Patient:innen (15,24%) stationär behandelt.

 

Die hier beschriebenen Informationen finden Sie auch in einer Präsentation veranschaulicht.

Den aktuellen Stand des Registers können Interessierte jederzeit auf der Website www.covid19-rheuma.de verfolgen.

Ihr Kontakt

DGRh Geschäftsstelle

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V.

Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C

10179 Berlin