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Register COVID-19-Rheuma: UpDate Juli 2021

03.07.2021

Dem „Covid-19-Rheuma“-Register wurden seit dem letzten Update im Mai zusätzlich 162 Fälle von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und einer Covid-19 Infektion gemeldet und enthält mit Stand 03.07.2021 insgesamt 2979 Fälle. Auch an dieser Stelle wieder ein großer Dank an alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Wir möchten Sie bitten, dies weiter fortzuführen und weitere Patienten zu registrieren. Da neben der Erfassung der Daten auch deren Vollständigkeit wichtig ist, möchten wir Sie ebenso bitten, offene Fälle zu vervollständigen.

Auf der Website www.covid19-rheuma.de/ lässt sich der aktuelle Stand des Registers jederzeit ansehen. Mehr als die Hälfte der erfassten Covid-19-Fälle im Rheuma-Register wurden aus den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg gemeldet und entspricht damit auch der Verteilung der Covid-19-Fälle in der Allgemeinbevölkerung. Jeder zweite ist zwischen 50 und 69 Jahre alt, jeder dritte ist unter 50 Jahre alt und jeder fünfte ist über 70. Von den gemeldeten Fällen im Register sind 67% Frauen und 33% Männer. Die häufigsten Diagnosen der 2979 Registrierten sind mit 1388 Fällen rheumatoide Arthritis, gefolgt von Spondyloarthritis mit 803 Fällen und den Kollagenosen mit 368 Fällen. 102 Fälle lassen sich der ANCA-Vaskulitis zuordnen, sowie 233 Fälle anderen Vaskulitiden. Die 239 restlichen Fällen entfallen auf sonstige rheumatische Erkrankungen. Davon haben 147 Registrierte mehr als eine entzündlich-rheumatische Erkrankung.

Ein Großteil der registrierten Patienten nimmt immunmodulatorische Medikamente ein, wovon die meisten auf Kortisonpräparate, Methotrexat und TNF-Inhibitoren entfallen. Jeder Zehnte nimmt keine antirheumatischen Medikamente zu sich.

Zum Zeitpunkt dieser Erfassung waren im Covid-19-Rheuma Register 2493 Patienten (83%) wieder genesen. Bei 100 Patienten (3,4%) verlief die Infektion tödlich. Von diesen 100 letalen Verläufen hatten 58 die Diagnose Rheumatoide Arthritis, 16 Patienten eine ANCA-assoziierte Vaskulitis, zwölf Patienten eine Kollagenose, elf Patienten eine Spondylarthropathie, acht Patienten hatten eine sonstige entzündlich-rheumatische Erkrankung und sieben Patienten eine sonstige Vaskulitis. Insgesamt wurden 2347 Patienten (79%) ambulant und weitere 632 Patienten (21%) stationär behandelt, wovon 115 eine invasive Beatmung erhielten.

Die hier beschriebenen Informationen finden Sie auch in einer Präsentation veranschaulicht.

Den aktuellen Stand des Registers können Interessierte jederzeit auf der Website www.covid19-rheuma.de verfolgen.

Ihr Kontakt

DGRh Geschäftsstelle

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V.

Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C

10179 Berlin