Register COVID-19-Rheuma: UpDate Februar 2021

Dem „Covid-19-Rheuma“-Register wurden seit dem letzten Update im Januar zusätzlich 692 Fälle von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und einer Covid-19 Infektion gemeldet und enthält mit Stand 24.02.2021 insgesamt 1696 Fälle. Auch an dieser Stelle wieder ein großer Dank an alle behandelnden Ärztinnen und Ärzte, wodurch die Erfassung im Register erst möglich wird. Wir möchten Sie bitten, dies weiter fortzuführen und weitere Patienten zu registrieren. Da neben der Erfassung der Daten auch deren Vollständigkeit wichtig ist, möchten wir Sie ebenso bitten, offene Fälle zu vervollständigen.

Auf der Website www.covid19-rheuma.de lässt sich der aktuelle Stand des Registers jederzeit ansehen. Die Hälfte der erfassten Covid-19-Fälle im Rheuma-Register wurden aus den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen gemeldet. Jeder zweite ist zwischen 50 und 69 Jahre alt, jeder dritte ist unter 50 Jahre alt und jeder fünfte ist über 70. Von den gemeldeten Fällen im Register sind 66% Frauen und 33% Männer. Die häufigsten Diagnosen der 1696 Registrierten sind mit 783 Fällen rheumatoide Arthritis, gefolgt von Spondylarthropathien mit 455 Fällen und den Kollagenosen mit 209 Fällen. 136 Fälle lassen sich der ANCA-Vaskulitis zuordnen, sowie 56 Fälle anderen Vaskulitiden. Die 152 restlichen Fällen entfallen auf sonstige rheumatische Erkrankungen.

Ein Großteil der registrierten Patienten nimmt immunmodulatorische Medikamente ein, wovon die meisten auf Kortisonpräparate, Methotrexat und TNF-Inhibitoren entfallen. Jeder Neunte nimmt keine antirheumatischen Medikamente zu sich.

Zum Zeitpunkt dieser Erfassung waren im Covid-19-Rheuma Register 1349 Patienten (79%) wieder genesen. Bei 67 Patienten (4%) verlief die Infektion tödlich. Von diesen 67 letalen Verläufen hatten 37 die Diagnose Rheumatoide Arthritis, je acht Patienten eine Spondylarthropathie und Kleingefäßvaskulitis, sieben Patienten eine Kollagenose, vier Patienten hatten eine Großgefäßvaskulitis und drei Patienten eine sonstige rheumatische Erkrankung. Insgesamt 1305 Patienten (77%) wurden ambulant und weitere 391 Patienten (23%) stationär behandelt, wovon 72 eine invasive Beatmung erhielten.