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DDR (1967-1989)

(Gesellschaft für Rheumatologie der DDR innerhalb der Gesellschaft für Klinische Medizin der DDR)

Quellen:

Torsten Hewelt, Die Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 1927-2007. Halle, 2009

Kongress-Poster anlässlich des 75. Bestehens der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, W. Keitel, Gommern-Vogelsang

 

Holm Häntzschel (Präsident 1990)

1941 in Chemnitz geboren. Medizinstudium, Promotion und Facharztausbildung in Leipzig. 1972 Anerkennung als Facharzt. Unter Werner Otto Spezialisierung für Rheumatologie. 1978 Promotion, 1987 Ernennung zum Professor. 1993 Leiter der Medizinischen Klinik IV der Universitätsklinik Leipzig. 2007 ging Holm Häntzschel in den Ruhestand. Im April 1990 wurde Häntzschel der erste in einer demokratischen geheimen Wahl gewählte Vorsitzende der Gesellschaft für Rheumatologie der DDR. In dieser Funktion Vorbereitung der Fusion mit der DGRh im Herbst 1990. Häntzschel war im Übergangsvorstand 1990 bis 1992 vertreten.

Auf der von Henning Zeidler organisierten 24. Tagung wurde im Jahr 1990 die praktische Vereinigung der rheumatologischen Gesellschaften (West und Ost) vollzogen.

 

Gerhard Wessel (Präsident 1976-1990)

Gerhard Wessel, Studium in Halle, Ausbildung und Habilitation (1969) bei A. Sundermann. 1976-92 Nachfolger Kurt Seidels als Direktor der Klinik für Innere Medizin der Friedrich Schiller-Universität Jena, danach Leitender Internist bzw. Chefarzt einer Rehabilitations- und Rheumaklinik. Seine Amtsführung 1976-90 war geprägt durch eine sehr fruchtbare Arbeit, die u.a. durch über 20 Kongresse dokumentiert wird, welche unter seiner Leitung oder Komoderation im In- und Ausland stattfanden. Dies war nicht zuletzt dem Engagement von Klaus Leistner als Sekretär bzw. Stellvertreter und der breiten Unterstützung durch den Vorstand der Gesellschaft zu verdanken.

 

Wolfgang Keitel (Präsident 1974-1976)

Wolfgang Keitel, Studium in Halle, danach ab 1955 Assistent und Oberarzt der Inneren Klinik der Medizinischen Akademie Magdeburg (bei R. Emmrich und J. Rechenberger). 1964 Habilitation, 1969 Aufbau der Rheumaklinik Vogelsang-Gommern. Seit der Gründung 1966 Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Rheumatologie der DDR, 1990 erneute Wahl mit Übernahme in den Vorstand der DGRh. 1991-96 Sprecher des Rheumazentrums Magdeburg-Vogelsang, 1991-2001 Sprecher der Kommission Qualitätssicherung der DGRh.

 

Kurt Seidel (Präsident 1972-1974)

Kurt Seidel, Promotion 1941 in Leipzig, ab 1953 Assistent und Oberarzt der Medizinischen Klinik der Universität Leipzig (Max Bürger), Habilitation 1957, Direktor der Medizinischen Klinik der Universität Jena. Hatte zusammen mit Hans Tichy, Gerhard Heidelmann und Werner Otto als Autor und Koautor verschiedener Fachbücher und Leiter des Arbeitskreises sowie der späteren Arbeits- und Forschungsgemeinschaft Rheumatologie wesentlichen Anteil am Aufbau einer organisierten Rheumaforschung in der DDR. Schied 1978 nach entwürdigender Behandlung durch einige Dienststellen verbittert aus dem Amt.

 

Werner Otto (Präsident 1969-1972)

Werner Otto, Medizinstudium in Leipzig und Jena, unterbrochen durch Kriegsdienst und Gefangenschaft. Ab 1950 wissenschaftlicher Assistent, 1957 Habilitation am Medizinisch-Poliklinischen Institut der Universität Leipzig, mit dessen (zunächst kommissarischer) Leitung er 1962 betraut wurde und die er bis zu seiner Emeritierung 1986 innehatte. Leitete über viele Jahre die Leipziger Arbeitsgruppe in der AFG Rheumatologie Jena. Verfasser einer Reihe von Lehrbüchern. Trat als Gastreferent u.a. in Finnland, Ägypten, im Sudan und in den USA auf.

 

Gerhard Heidelmann (Präsident 1966/67-1969)

1965 übernahm Gerhard Heidelmann das Institut für Rheumatologie in Dresden. Am 10.6.1966 wurde eine Arbeitsgemeinschaft Rheumatologie in der Deutschen Gesellschaft für Klinische Medizin gegründet, der Vorläufer der Gesellschaft für Rheumatologie der DDR. Heidelmann wurde ihr erster Vorsitzender. Gerhard Heidelmann, 1944 Staatsexamen, Militärdienst. 1953 Habilitation bei M. Ratschow in Halle. 1959-65 Chefarzt der Medizinischen Klinik des Bezirkskrankenhauses Meiningen. Organisierte die Bekämpfung des Rheumatischen Fiebers durch die Einführung der Penizillin-Langzeit-Prophylaxe. War wesentlich am Aufbau der Rheumaberatungsstellen in den Bezirken Halle, später Suhl und Dresden beteiligt. 1965 Berufung auf einen Lehrstuhl für Innere Medizin an der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden, gleichzeitig Leitung des Institutes für Rheumatologie als Nachfolger von Hans Tichy. Später wurde er durch wichtige Arbeiten über die Gicht und den Purinstoffwechsel (mehrere Buchveröffentlichungen) bekannt und leitete die Arbeitsgruppe Kristallarthropathien.