Ehrenmitglieder der DGRh benannt: Prof. Dr. med. Burmester und Prof. Dr. rer. nat. Radbruch

In diesem Jahr ehrt die DGRh damit Prof. Dr. med. Gerd-Rüdiger Burmester. Seine große Expertise umfasst unter anderem die klinische und experimentelle Rheumatologie, klinische Immunologie, Pathogenese-Mechanismen entzündlicher rheumatischer Erkrankungen und Immuntherapie. Seine Forschungsleistungen beeinflussten maßgeblich die Behandlung der häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankung – der rheumatoiden Arthritis. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit als Direktor der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinischer Immunologie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, koordinierte der heute 68-jährige verschiedene Verbundprojekte, darunter das BMBF-Verbundprojekt ArthroMark. Unter seinen Ämtern in Gesellschaften und Gremien ist sicherlich seine Präsidentschaft in der EULAR und der DGRh zu erwähnen. Seit 2017 hat er die Präsidentschaft des Stiftungsrates von FOREUM, der Foundation for Research in Rheumatology, inne.

Im Rahmen des Jubiläumskongresses würdigte der Präsident der DGRh, Prof. Dr. med. Andreas Krause die Leistung von Gerd-Rüdiger Burmester in seiner Laudatio: „Professor Burmester ist ein erfahrener, überzeugter Kliniker, ein großartiger Lehrer und gleichzeitig ein hervorragender, innovativer und geschickter Wissenschaftler. Er hat entscheidend zur Entwicklung der Biologika-Therapien in der Rheumatologie beigetragen.“

Im feierlichen Rahmen der Eröffnung des Jubiläumskongresses nahm auch Prof. Dr. rer. nat. Andreas Radbruch aus Berlin die Ehrenmitgliedschaft der DGRh entgegen. Der akademische Karriereweg des aus Celle stammenden Wissenschaftlers begann 1980 mit seiner Promotion zum Dr. rer. nat. an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Er führte ihn weiter über verschiedene wissenschaftliche Stationen an renommierten Instituten in Köln und Birmingham schließlich nach Berlin. Dort leitet er seit 1996 als Wissenschaftlicher Direktor das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ) – als rheumatologisch-immunologisch bedeutende wissenschaftliche Einrichtung von hoher Strahlkraft. Seit 1998 ist er zudem als Professor für Experimentelle Rheumatologie an der Medizinischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin, Charité tätig. Der auch international hoch anerkannte Experte für Immunologie übt vielfältige Ämter und Funktionen in wissenschaftlichen Gesellschaften und Gremien aus. Unter anderem ist der 69-jährige seit 2020 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Robert-Koch-Stiftung.

Seine Laudatio hielt im Rahmen des Jubiläumskongresses Prof. Dr. med. Elisabeth Märker-Hermann, Präsidentin des Stiftungsrats des DRFZ und Vorsitzende des Kuratoriums der Deutschen Rheumastiftung: „Professor Radbruch hat das DRFZ zu dem gemacht, was es als eines der international führenden Rheumaforschungszentren heute darstellt. Sein Lebenswerk hatte und hat das Ziel, das immunologische Gedächtnis für pathogene rheumatische Prozesse, spezifische Gedächtnis-T-Lymphozyten und langlebige Plasmazellen, auszulöschen und damit rheumatische Erkrankungen nicht nur zu lindern oder zu unterdrücken, sondern sie zu heilen.“, betonte die Laudatorin.