Javascript ist deaktiviert!

Leider unterstützt ihr Browser kein JavaScript oder JavaScript ist deaktiviert. Dadurch kann es zu Fehlern in der Darstellung und der Funktionalität der Website kommen.

toggl

2. Spondyloarthritiden / reaktive Arthritis

Prüfungsfragen zur Vorbereitung auf das Staatsexamen

Dezember 2011

Im Folgenden finden Sie zur Vorbereitung auf das Staatsexamen Prüfungsfragen zum Fachgebiet Spondyloarthritiden / reaktive Arthritis. Alle Antworten zu den Prüfungsfragen finden Sie im Antwortkatalog

2.1 Das HLA-B27 ist gehäuft positiv bei

a) Rheumatoider Arthritis
b) Seronegativen Spondyloarthritiden
c) Systemischem Lupus erythematodes
d) Polyarthrose
e) Gichtanfal

 

2.2 Bei der Untersuchung eines 30-jährigen Patienten mit Arthritis beider Kniegelenke und in den frühen Morgenstunden auftretenden Schmerzen im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule fällt eine Iritis auf. Was ist die wahrscheinliche Diagnose?

a) rheumatoide Arthritis
b) rheumatisches Fieber
c) Arthritis urica
d) Seronegative Spondyloarthritis
e) Sjögren-Syndrom

 

2.3 Bei welcher der rheumatischen Erkrankungen findet sich gehäuft eine Uveitis anterior (Iridozyklitis)?

a) Fingerpolyarthrose
b) Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
c) Chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis)
d) Systemischer Lupus erythematodes
e) Progressive Systemsklerose (Sklerodermie)

 

2.4 Welche Aussage trifft nicht zu? Eine Sakroiliitis findet sich gehäuft bei folgenden Erkrankungen:

a) Arthritis psoriatica
b) Rheumatisches Fieber
c) Spondylitis ankylosans
d) Morbus Crohn
e) Chronischer reaktiver Chlamydienarthritis

 

2.5 Welche der folgenden Diagnosen ist bei neuen Rückenschmerzen im höheren Alter (über 70 Jahre) am wenigsten wahrscheinlich?

a) Osteoporosefraktur
b) Plasmozytom
c) Entzündlich rheumatische Wirbelsäulenerkrankung
d) Aortenaneurysma
e) Hinterwandinfarkt

 

2.6 Zu den Charakteristika des entzündlichen Rückenschmerzes gehört bzw. gehören nicht?

a) Erstmanifestation typischerweise im jungen Lebensalter (<40 Jahre)
b) Schmerzmaximum am Abend
c) Besserung bei Bewegung
d) Schleichende Entwicklung über mehrere Monate 
e) Besserung durch nicht-steroidale Antirheumatika

 

2.7 Welcher der folgenden Befunde ist für eine Spondylitis ankylosans nicht diagnostisch richtungsweisend:

a) Calcaneodynie
b) Mennell-Zeichen
c) antizytoplasmatische Antikörper (ANCA)
d) HLA-B27
e) im Röntgenbild Gelenkspaltverschmälerungen, Erosionen und Sklerosierung der Iliosakralgelenke

 

2.8 Eine typische klinische Manifestation einer reaktiven Arthritis ist:

a) Xerostomie
b) Konjunktivitis beidseits
c) Aszites
d) Sklerodaktylie
e) Schmetterlingserythem

 

2.9 Folgender Befund ist keine typische Manifestation einer Spondylarthropathie:

a) Sternoklavikulararthritis
b) Druckschmerz an der Plantarfaszie
c) Anteriore Uveitis
d) Daktylitis
e) symmetrische Arthritis der PIP-Gelenke

 

2.10 Enthesitiden bei der Psoriasis arthropathica sind vor allem an folgenden Stellen zu suchen, außer:

a) Plantarfaszie
b) Achillessehnenansätze
c) Ansatz des lig. Patella-tibiale
d) Os ischiadicum
e) Trapezius: Mitte Oberrand

 

2.11 Eine 30jährige Frau stellt sich bei Ihnen vor mit einer Schwellung der gesamten 4. Zehe links (Daktylitis), an welche Erkrankungen ist bei der Abklärung der Ursachen weniger zu denken?

a) Spondylitis ankylosans
b) Morbus Crohn
c) Rheumatoide Arthritis
d) Psoriasis arthropathica
e) infektbedingte reaktive Arthritis

 

2.12 Welches bildgebende Verfahren ist bei einer jüngeren Frau (30 Jahre) mit seit 3 Monaten bestehenden, nächtlich betonten Rücken- und Kreuzschmerzen und gleichzeitiger Psoriasis am sinnvollsten einzusetzen?

a) Röntgen: Beckenübersichtsaufnahme zur Darstellung der ISG (Iliosakralgelenke)
b) CT LWS
c) Röntgen: LWS in 2 Ebenen mit ISG
d) Kernspintomographie mit Kontrastmittel der BWS-LWS-ISG
e) Techenitium - Szintigraphie

 

2.13 Welche Aussagen sind richtig? Die Borreliose

a) wird durch Käfer übertragen.
b) ist eine Virusinfektion mit neurologischen Symptomen.
c) kann mit Antibiotika in der Regel erfolgreich behandelt werden.
d) kommt nur in Europa vor.
e) wird nach Antibiotikatherapie in der Regel chronisch.

 

2.14 Zur Gruppe der Spondyloarthritiden im engeren Sinne gehört nicht?

a. Psoriasisarthritis 
b. Spondylitis ankylosans (M. Bechterew)
c. Reaktive Arthritis 
d. Enteropathieassoziierte Arthritis z.B. bei M. Crohn
e. Palindromer Rheumatismus

 

2.15 Welcher Erreger kommt als Auslöser einer reaktiven Arthritis am wenigsten in Frage?

a) Chlamydia trachomatis
b) Shigella flexneri
c) Yersinia enterocolitica
d) Salmonellen
e) Coxiella burneti

 

2.16 Folgende Aussage zur Therapie einer reaktiven Arthritis trifft zu:

a) Eine antibiotische Therapie ist auch bei fehlendem Keimnachweis indiziert.
b) Eine antibiotische Therapie ist bei aktuell klinischer Beschwerdefreiheit bereits dann indiziert, wenn eine Durchfallepisode in den letzten Monaten anamnestizierbar ist.
c) Eine antibiotische Therapie ist bei Nachweis von Chlamydien im Morgenurin oder im Harnröhrenabstrich in der Regel indiziert.
d) Die antibiotische Therapie einer Yersiniose mit Cotrimoxazol führt in der Regel zur sofortigen Ausheilung einer rekativen Arthritis.
e) Zur Behandlung einer schweren Salmonelleninfektion sind Gyrasehemmer ungeeignet.

 

2.17 Folgende Aussagen zur Prognose der reaktiven Arthritis trifft zu:

a) Eine reaktive Arthritis heilt nach antibiotischer Therapie fast immer innerhalb von 2 Wochen aus.
b) Eine reaktive Arthritis geht nicht selten in eine Spondylitis ankylosans über.
c) Eine typische Komplikation ist eine sekundäre Vaskulitis. 
d) Etwa 75% der Patienten sind nach 12 Monaten frei von Symptomen.
e) Mehr als 50% der Patienten weisen einen chronischen Verlauf (Aktivität der Erkrankung noch nach mehr als 12 Monaten) auf.

Lernziele Rheumatologie

Die von der Kommission für Studentische Ausbildung erarbeiteten Lernziele können Sie als PDF downloaden.

Antwortkatalog

Alle Antworten zu den Prüfungsfragen finden Sie hier auf einen Blick.