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1. Rheumatoide Arthritis

Prüfungsfragen zur Vorbereitung auf das Staatsexamen

Dezember 2011

Im Folgenden finden Sie zur Vorbereitung auf das Staatsexamen Prüfungsfragen zum Fachgebiet Rheumatoide Arthritis. Alle Antworten zu den Prüfungsfragen finden Sie im Antwortkatalog.

1.1 Welche Aussagen zur rheumatoiden Arthritis (RA) sind korrekt?

a) Die rheumatoide Arthritis bevorzugt das weibliche Geschlecht.
b) Von allen Gelenken sind die Kniegelenke bei RA am häufigsten befallen.
c) Rheumaknoten sind meist als paarige Knötchen an den distalen Interphalangealgelenken lokalisiert. 
d) Eine rheumatoide Arthritis entsteht v.a. durch eine falsche Ernährung.
e) ANA sind ein spezifischer Marker der RA.

 

1.2 Welche Aussage ist korrekt? In der Therapie einer definitiven rheumatoiden Arthritis...

a) sollte immer zuerst mit NSAR begonnen werden.
b) sind Steroidinjektionen in entzündete Gelenke nur in äußersten Ausnahmefällen angezeigt.
c) sollte eine Basistherapie so schnell wie möglich begonnen werden.
d) sind rheumaorthopädische Operationen heute obsolet.
e) sollte bei einer Niereninsuffienz Methotrexat täglich gegeben werden.

 

1.3 Welche Aussage ist richtig? TNF-Inhibitoren...

a) sind mittlerweile die First-line-Therapie der RA.
b) induzieren bei über 95 % der Patienten eine Remission.
c) erhöhen das Herzinfarktrisiko der behandelten Patienten. 
d) erhöhen das Risiko der Reaktivierung einer latenten Tuberkulose.
e) erhöhen das Risiko solider Tumoren deutlich. 

 

1.4 Welche Aussage ist richtig? Prednisolon...

a) sollte in der Therapie der rheumatoiden Arthritis möglichst nicht gegeben werden.
b) verzögert in Kombination mit Basistherapeutika die Gelenkzerstörung bei rheumatoider Arthritis. 
c) verursacht bei Langzeitanwendung in höheren Dosen ein Ekzem.
d) sollte am Abend gegeben werden.
e) verursacht in hohen Dosen eine Leukopenie und Anämie.

 

1.5 Bei einer 35-jährigen Frau mit rheumatoider Arthritis ist folgender Parameter nicht mit einer schlechteren Prognose assoziiert:

a) Dauer der Morgensteifigkeit
b) Anzahl der geschwollenen Gelenke
c) Nachweis von Rheumaknoten
d) Nachweisbare Anti-CCP Antikörper
e) Schlechterer Funktionsstatus (Tätigkeiten des täglichen Lebens, HAQ)

 

1.6 Welche Diagnostik ist bei Verdacht auf eine rheumatoide Arthritis mit Schwellung der MCP2+3 beidseits seit 2 Monaten am ehesten indiziert?

a) Bestimmung des HLA B27
b) Bestimmung des ASL-Titers
c) Computertomographie der rechten Hand
d) Sonographie der betroffenen Gelenke
e) Skelettszintigraphie

 

1.7 Welche Aussagen zu einer korrekten (DAS28 angepassten und durch Rheumatologen kontrollierten Kombinationstherapie aus Steroiden, Basistherapien und ggf. Biologika) Therapie der rheumatoiden Arthritis ist richtig: 

a) Trotz maximaler Therapie ist keine Progressionshemmung möglich.
b) Die Progression der Gelenkerkrankung wird um mindestens 60-80% verlangsamt.
c) Röntgenbilder der HWS sind bei fehlenden Nackenschmerzen entbehrlich.
d) Die Gesamtmortalität der Erkrankung wird nicht gesenkt.
e) Tritt eine klinische Remission ein, ist ein radiologischer Progress ausgeschlossen.

 

1.8 Eine 38 Jahre alte Patientin berichtet über seit 8 Wochen bestehende schmerzhafte Schwellungen der Fingergrund- und Mittelgelenke sowie der Füsse. Es besteht eine Tendovaginitis der ECU-Sehen rechts. Die sonstige Anamnese ist leer. Welcher der folgenden Laborparameter führt am ehesten zur wahrscheinlichen Diagnose?

a) HLA-B27
b) ANA
c) anti-CCP-Antikörper
d) anti-Streptolysin
e) Borrelien-Antikörper

 

1.9 Bei einer 31 Jahre alten Patientin mit neu diagnostizierter rheumatoider Arthritis planen Sie eine Basistherapie mit Methotrexat und 5 mg Prednisolon und klären die Patientin auf. Was empfehlen Sie in jedem Fall?

a) Pneumozystis-jerovecii-Prophylaxe mit Cotrimoxazol-Trimetoprim
b) Einnahme von Pantoprazol
c) effektive Kontrazeption
d) Einnahme eines Bisphosphonats
e) Leberbiopsie nach 2 Jahren

 

1.10 Welche der genannten Substanzen kommt bei Unverträglichkeit von Methotrexat (zuvor wirksam) am ehesten zur Behandlung einer mittelgradig aktiven und beginnend erosiven rheumatoiden Arthritis in Frage? 

a) Azathioprin
b) D-Penicillamin
c) Rituximab
d) Anakinra
e) Leflunomid

 

1.11. Bei einem 67 Jahre alten Patienten mit rheumatoider Arthritis ist eine Umstellung der Basistherapie auf den TNF-alpha-Antagonisten Adalimumab geplant. Welche Untersuchung ist vor Beginn der Therapie unter anderem unbedingt erforderlich?

a) Röntgen der Lunge
b) Cytomegalie-Virus Serologie
c) HIV-Serologie
d) anti-CCP-Antikörper-Titer
e) Gastroskopie

 

1.12 Bei einer 48 Jahre alten Patientin ist die rheumatoider Arthritis trotz Therapie mit Etanercept, Methotrexat und Prednisolon über mehr als 6 Monate anhaltend floride. Die Therapie mit Etanercept wird daher beendet. Welches  der folgenden Medikamente ist für eine weitere Therapie am wenigsten geeignet?

a) Infliximab
b) Bevacizumab
c) Rituximab
d) Abatacept
e) Tocilizumab

 

1.13 Bei einer 28 Jahre alten Patientin mit neu diagnostizierter rheumatoider Arthritis planen Sie eine Basistherapie mit Methotrexat und klären die Patientin über mögliche Nebenwirkungen auf. Welche der folgenden möglichen Nebenwirkungen sind typisch für das Methotrexat?

a) erhöhtes Risiko zur Entwicklung solider Tumoren
b) akute fieberhafte abakterielle Pneumonitis
c) immunogene Pankreatitis
d) hämorrhagische Zystitis
e) Hypercholesterinämie

 

1.14 Eine typische kutane extraartikuläre Manifestation einer rheumatoiden Arthritis ist / sind...

a) ein Erythem nodosum finde ich auch relativ schwer,  evtl auf lange Dauer der Erkrankung und unzureichendem Therapieansprechen weisen, damit man auf die hoffentlich richtige Vaskulitis kommt
b) ein Schmetterlingserythem
c) kutane Ulcera bei sekundärer Vaskulitis
d) ein Pemphigus vulgaris
e) ein bullöses Pemphigoid

 

1.15 Eine 67 Jahre alte Patientin mit seit über 30 Jahren bekannter rheumatoider Arthritis wurde bisher nur mit Kortikosteroiden behandelt. Aktuell fällt sonograpisch eine Splenomegalie auf. Die Gelenke sind hochgradig destruiert. Laborchemisch zeigt sich eine leichtgradige Anämie, eine schwere Leuko- und Neutropenie, eine Thrombozytose und eine Erhöhung des CRP. Die Serumelektorphorese zeigt eine breitbasige Hypergammaglobulinämie. Was ist die wahrscheinlichste Ursache der Splenomegalie?

a) ein Morbus Waldenström
b) ein Non-Hodgkin-Lymphom
c) ein Milzinfarkt bei Thromobzytose
d) ein Leichtkettenmyleom
e) ein Felty-Syndrom

Lernziele Rheumatologie

Die von der Kommission für Studentische Ausbildung erarbeiteten Lernziele können Sie als PDF downloaden.

Antwortkatalog

Alle Antworten zu den Prüfungsfragen finden Sie hier auf einen Blick.