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Leibniz Preis für Georg Schett

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnet Prof. Dr. med. Georg Schett aus Erlangen für das Fach Rheumatologie mit dem „Förderpreis im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm 2023“ aus. Schett empfängt damit für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen den wichtigsten deutschen Forschungspreis. Der Leibniz-Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert, die Professor Schett in den kommenden sieben Jahren für seine wissenschaftliche Arbeit einsetzen darf. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. gratuliert Professor Schett sehr herzlich zu diesem großartigen Erfolg und dankt ihm für sein außerordentliches Engagement für die Rheumatologie, klinische Immunologie und Entzündungsmedizin. Die Leibniz-Preise werden am 15. März 2023 in Berlin verliehen.

Die DFG verleiht Georg Schett die Auszeichnung für seine herausragenden Forschungsarbeiten auf den Gebieten der Rheumatologie und Osteoimmunologie. Unter anderem erforschte er die Rolle von Autoantikörpern bei der Bildung knochenabbauender Zellen in der rheumatoiden Arthritis. Er erkannte, dass Erkrankte durch diesen Mechanismus einen systemischen Knochenverlust entwickeln können, der unabhängig von der Entzündung ist. Die von Schett mit seinen Forschungsteams gewonnenen Erkenntnisse über molekulare Wege der Knochenbildung und des Knochenabbaus und die Pathogenese rheumatischer Erkrankungen brachten wesentliche Fortschritte im Verständnis molekularer Mechanismen und zu Therapien von Entzündungserkrankungen. Zentrales Thema seiner Forschung ist das Verständnis der Prozesse, unter denen sich Autoimmunerkrankungen bilden und weshalb sie sich chronifizieren.

Über Prof. Dr. med. Georg Schett

Foto: Simone Kessler/Uniklinikum Erlangen

Geboren 1969, studierte und promovierte Georg Schett in Humanmedizin an der Universität Innsbruck. Danach forschte er als Assistent am Institut für Biomedizinische Alternsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seine Facharztausbildung für Innere Medizin erfolgte an der Universität Wien, wo er im Anschluss als Fach- und Oberarzt tätig war und sich im Fach Innere Medizin habilitierte. Im Anschluss daran absolvierte er einen Forschungsaufenthalt bei Amgen, in Thousand Oaks, USA. Im Jahr 2006 nahm er den Ruf an die Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg an. Dort ist er Lehrstuhlinhaber für Innere Medizin III, Direktor der Medizinischen Klinik 3 und Sprecher des Deutschen Zentrums Immuntherapie. Seit 2015 leitet er den Sonderforschungsbereich 1181 „Schaltstellen zur Auflösung von Entzündung“. Seit 2021 ist er Vizepräsident Research an der FAU. Ebenfalls im vergangenen Jahr gestaltete er den Deutschen Rheumatologiekongress 2021, der wegen der Pandemie als Hybridkongress stattfand.

Die DFG verleiht den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis jährlich. Ziel des Leibniz-Programms ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter Nachwuchsforscherinnen und -forscher zu erleichtern. Die Förderung wird nur auf Vorschlag Dritter gewährt. Die Entscheidung über die Preisträger:innen trifft der Hauptausschuss aufgrund einer Empfehlung eines Auswahlausschusses. Beim diesjährigen Verfahren lagen 131 Bewerbungen vor, aus denen das Gremium zehn Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt hat. Jährlich können bis zu zehn Preise mit einer Summe von jeweils 2,5 Millionen Euro verliehen werden. Weitere Informationen zu den Leibniz-Preisen 2023 finden Sie auch bei der DFG.

Ihr Kontakt

DGRh Geschäftsstelle

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V.

Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C

10179 Berlin