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DGRh gratuliert: Carol-Nachman-Preis 2025 für herausragende Leistungen in der Rheumatologie

Berlin, Mai 2025

Der Carol-Nachman-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden geht dieses Jahr an Professor Betty A. Diamond aus New York. Die Carol-Nachman-Medaille geht an Prof. Dr. Elisabeth Märker-Hermann aus Wiesbaden. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie (DGRh) gratuliert den beiden Preisträgerinnen. Beide haben die Rheumatologie und Klinische Immunologie national und international entscheidend geprägt. Die feierliche Preisverleihung fand am Freitag, 23. Mai 2025, im Großen Festsaal des Rathauses Wiesbaden statt. Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende überreichten die Auszeichnungen in feierlichem Rahmen.

Carol-Nachman Preisverleihung 2025

Foto: Rathaus Wiesbaden

Der Carol-Nachman-Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden ging an Prof. Betty A. Diamond. Sie leitet das Institute of Molecular Medicine am Feinstein Institute for Medical Research in Manhasset, New York. Ihre Forschung zum systemischen Lupus erythematodes (SLE) hat neue Einblicke in die Rolle autoreaktiver Antikörper eröffnet. Besonders bedeutend ist ihre Entdeckung der Anti-DNA-Antikörper, die mit NMDA-Rezeptoren im Gehirn interagieren und neuropsychiatrische Symptome verursachen können. Prof. Diamond war zuvor Leiterin der Abteilung für Autoimmunität am NIAID (NIH) und ist Mitglied der National Academy of Medicine der USA.

Die Laudatio auf Prof. Diamond hielt Prof. Dr. med. Andreas Schwarting, Direktor der Klinik für Rheumatologie am Universitätsklinikum Mainz. Er würdigte ihr Lebenswerk als eine der zentralen Säulen der modernen Autoimmunitätsforschung.

Carol-Nachman Preisverleihung 2025

Foto: Rathaus Wiesbaden

Die Carol-Nachman-Medaille, verbunden mit einem Preisgeld von 2.500 Euro, erhielt Prof. Dr. Elisabeth Märker-Hermann. Sie leitete bis zu ihrer Emeritierung im vergangenen Jahr die Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie an den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden. Als erste Frau verantwortet Prof. Märker-Hermann 2006 den Kongress der DGRh und war – ebenfalls in Wiesbaden – erste Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Damit setzte sie wichtige Zeichen für Frauen in medizinischen Führungspositionen.

Darüber hinaus engagiert sie sich seit vielen Jahren in der Forschungsförderung: als Vorsitzende des Stiftungsrats des Deutschen Rheuma-Forschungszentrums Berlin und des Kuratoriums der Deutschen Rheumastiftung. Ihre Schwerpunkte liegen auf systemischen Autoimmunerkrankungen und der interdisziplinären Versorgung. Die Laudatio auf sie hielt Prof. Dr. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 des Universitätsklinikums Erlangen.

Der Carol-Nachman-Preis wird seit 1972 vergeben. Dotiert mit 37.500 Euro, zählt er zu den höchstdotierten Medizinpreisen Deutschlands und ist weltweit der bedeutendste Preis im Bereich der Rheumatologie. Der Preis wurde von Carol Nachman, langjährigem Spielbank-Konzessionär und Ehrenbürger Wiesbadens ins Leben gerufen. Die Spielbank Wiesbaden finanziert ihn bis heute – mit mehr als 2,1 Millionen Euro Gesamtförderung.

Die DGRh gratuliert beiden Preisträgerinnen herzlich. Ihr Wirken steht für exzellente Forschung, gelebte Interdisziplinarität und nachhaltige Verbesserungen in der Versorgung von Menschen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen – in Deutschland und weltweit.

Ihr Kontakt

DGRh Geschäftsstelle

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V.

Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C

10179 Berlin