„RheumaVir“-Studie zu Grippeimpfung und Rheuma – Aufruf an Patientinnen und Patienten

Das Projekt „RheumaVir.de“ untersucht Wirksamkeit und Sicherheit der saisonalen Grippeimpfung bei Menschen mit rheumatischen Erkrankungen. Ab sofort bis Ende Dezember 2023 können Patientinnen und Patienten mit rheumatischen Erkrankungen ihre Daten in einen Online-Fragebogen eingeben. Die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. ist Schirmherrin des Projektes unter Leitung von Dr. Rebecca Hasseli-Fräbel, stellvertretende Leiterin der Sektion Rheumatologie und Klinische Immunologie, Universitätsklinikum Münster. Bitte machen Sie Ihre influenzageimpften Patientinnen und Patienten auf die Umfrage aufmerksam. Die Teilnahme dauert etwa fünf bis sieben Minuten und erfolgt rein freiwillig. Eine ärztliche Dateneingabe ist nicht erforderlich. 

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) starben in Deutschland in der Saison 2017/2018 mehr als 25.000 Menschen an den Folgen der Influenza. Bisher gibt es nur wenige wissenschaftliche Daten zu Auftreten und Verlauf einer Influenza bei Patientinnen und Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Saisonale Influenza kann mit einem schweren rheumatischen Verlauf einhergehen. Zudem ist eine Grippeerkrankung mit einem erhöhten Risiko für Komorbiditäten und Mortalität verbunden. Andere Erreger können die Atemwege befallen und den Verlauf zusätzlich negativ beeinflussen. Bisher erweisen sich die verfügbaren Impfstoffe in der Allgemeinbevölkerung als wirksam und gut verträglich. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Grippeimpfung.